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© Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Foto: Marion Wenzel

Kinoorgel

  • M. Welte & Söhne
1931
Freiburg im Breisgau/Baden-Württemberg/Deutschland/Europa
Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
Keyboard instruments / Organs / Organ
Inventory Number : 3925
Description : Disposition: Zwei Manuale (C-c4), und Pedal (C-f1), Kastenladen, Multiplexsystem. Traktur elektrisch/ elektropneumatisch. Tonumfang C-c7. Grundregister: 1. Tibia clausa, 2. Traversflöte, 3. Viol d'orchestre, 4. Vox coelestis I-II, 5. Saxophon, 6. Oboe, 7. Vox humana. Speziell für Filmtheater entwickelte Orgel, die ein ganzes Orchester ersetzte. Sie konnte die Klänge verschiedenster Instrumente wie Geige, Oboe, Pauke, Saxophon, Trompete, Castagnetten, Xylophon usw. hervorbringen und darüber hinaus für den Stummfilm wichtige Effekte: Vogelgezwitscher, Glockengeläute, Regen, Sturm und Donner, eine Schiffssirene, das Geräusch einer fahrenden Lokomotive nebst Warnpfiff aber auch Telefon und Autohupe. Diese Effekte zusammen mit dem typischen, schnell schwingenden Tremulo machen den besonderen Reiz dieser Orgel aus. Normalerweise ist das Pfeifenwerk einer Kinoorgel für den Zuschauer nicht sichtbar hinter der Leinwand aufgestellt. Hier jedoch sind Pfeifenwerk und Effektapparat durch eine Glaswand auf der linken Seite zu sehen. Der Spieltisch muss auf der Bühne stehen, damit der Organist das Geschehen des Filmes verfolgen, entsprechend musikalisch untermalen und mit den erforderlichen Spezialeffekten versehen kann. Im Inneren der Kinoorgel liegen kilometerlange Kabel als Verbindung zwischen Spieltisch bzw. Schaltschrank und den Windladen der Pfeifenwerke sowie dem Effektapparat. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe von zahllosen kleineren und größeren Windbälgen.
OAI_ULEI_M0003517