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Kontrabass

musical instruments
© Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig, Foto: Marion Wenzel

Kontrabass

  • Gottfried Tielke
1662
Königsberg/Russland/Europa
Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
Stringed instruments / Double basses / Double bass
Inventory Number : 940
Description : Decke: Fichte (?), sechsteilig. Doppelte dreiadrige Einlagen entlang des Randes, ornamentale Einlagen nahe des Randes jeweils an ungefähr den breitesten Stellen der Decke oben und unten. Eine ornamentale Einlage in Herzform auch unter dem unteren Ende des Griffbrettes, teilweise durch dieses verdeckt. Schalllöcher in langgestreckter ƒ-Form. Inschriften zahlreicher Musiker in die Decke gekratzt (s. u.). Zargen: Ahorn. Eckklötze (original?). Vielfach repariert, der Unterbügel aus einer späteren Reparatur. Boden: Ahorn. Zweiteilig. Am Rand doppelte dreiadrige Einlage. Unterhalb des Zapfens wird die innere zu einem elfenbeinernen, von Ebenholz umrahmten Herz geführt. Entlang des Knicks eine ornamentale Einlage aus Ebenholz und Elfenbein, zusammengesetzt aus Elementen entsprechend denen des Griffbretts und des Saitenhalters. Unmittelbar darüber und darunter eine dreiadrige Einlage; sie geht oberhalb des Knicks in eine dreifache Blüte über, in Kitt ausgeführt wie die Signatur Gottfried Tielkes weiter oben. Unterhalb des Knicks wird die Einlage in ein Rautenornament geführt; ein um 180° gedrehtes, ansonsten identisches Ornament findet sich am unteren Rand des Bodens. Auch im Boden sind Ritzungen mit Namen vorgenommen worden (s. u.). Der Boden ist auf seiner Innenseite mit einem durchgehenden Stimmbrett und mehreren flachen Leisten sowie Klötzchen zur Sicherung der Mittelfuge versehen; alle sind offensichtlich neueren Datums. Wirbelkasten-Kopf: Der Hals angeschäftet. Aus mehreren Längsstücken zusammengeleimt. Die Kanten des Wirbelkastens mit einer Borte aus Rhomben aus abwechselnd Elfenbein und Ebenholz, an den Seitenflächen mit einer begleitenden dreiadrigen Einlage. Diese umfasst das Wirbelfeld mit einer eingelegten elfenbeinernen Ranke mit kleinen Blättern. Die Wirbelkastenwände zeigen an der Vorderseite eine doppelte Stichreihe mit feinen begleitenden Blindlinien; jeweils außen, zwischen der Blindlinie und dem Elfenbein-/Ebenholzrand, eine Reihe von Punzeneindrücken. An seiner Rückseite hat der Wirbelkasten ein vertieftes, punziertes Feld mit einem Fisch am oberen Ende; aus dessen Maul und von seinem Bart wachsen Ranken mit Blättern und am unteren Ende eine Blüte. Kräftiger Löwenkopf mit eingesetzter hölzerner Zunge. Fünf Wirbel neueren Datums. Griffbrett: Entlang der Mitte ein Fischgrätenmuster aus Elfenbein und Ebenholz mit trennenden Elfenbeinadern in Längsrichtung. Seitlich breite Streifen aus Ebenholz, am unteren Ende ein profilierter Querriegel aus Elfenbein. Nahe dem unteren Ende ein rundes Medaillon mit der Jahreszahl 1662, einer Krone und einem Kreuz; aus Elfenbein in Ebenholz. Besaitung: Fünf Saiten.
Inscriptions : in den Boden unterhalb des Zapfens eingekratzt
Transcriptions : "Sub disciplina"
Literature references : Georg Kinsky: Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Cöln, Bd. 2, Köln 1912, S. 573.
Measurements : Gesamtlänge: 208 cm, Korpuslänge: 115,4 cm
OAI_ULEI_M0000937