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aufrechter Hammerflügel

musical instruments
© Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig

aufrechter Hammerflügel

  • Kaspar Schlimbach
2. oder 3. Jahrzehnt 19. Jahrhundert
Bad Königshofen im Grabfeld/Bayern/Deutschland/Europa
Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig
Keyboard instruments / Pianofortes / Upright pianoforte
Inventory Number : 192
Description : Das Instrument ist in Nussbaum furniert und im Empirestil ausgestattet. Die durchbrochene obere Füllung ist mit blauem Tuch hinterspannt und zeigt im oberen Teil eine viersaitige Lyra. Das Äußere des Gehäuses ist ebenso wie die Zierleiste mit verschiedenen Bronze- und Messingbeschlägen verziert. Die Klaviatur wird von zwei patinierten und vergoldeten Karyatiden getragen. Als Aufsatz des Flügels dient eine ursprünglich zu einem andern Flügel gehörende Vase mit vergoldetem Blumenschmuck. Der Flügel hat in der tiefsten Oktave zweichörige, im Übrigen dreichörige Besaitung, Wiener Mechanik und sechs Pedale, die aber zum Teil nicht mehr benutzbar sind: Forte-, Piano-, Pianissimozug, Verschiebung, Fagottzug und ein Pedal für „Janitscharen"-Musik. Bei Anwendung des letzteren Pedals werden außer Pauke und Glocken auch Schellenbaum und Becken (Cinellen) in Bewegung gesetzt, die zwei zu beiden Seiten des Gehäuses stehende 60 cm hohe geschnitzte Negerfiguren tragen. Umfang der Klaviatur: Contra-F - f4 (sechs Oktaven). Die Untertasten sind mit Elfenbein belegt, die Obertasten sind dunkel gebeizt.
Inscriptions : in Bronze aufgetragene Inschrift auf einem Porzellanschild
Transcriptions : "C. Schlimbach zu Koenigshofen"
Literature references : Georg Kinsky: Musikhistorisches Museum von Wilhelm Heyer in Cöln, Bd. 1, Köln 1910, S. 188-189.
Measurements : Höhe: 2,74 m, Breite: 1,15 m, Tiefe: 62 cm
OAI_ULEI_M0000192